Schöntalspitze 3008 m 735 Hm 2 Std,
Hoher Seeblaskogel 3235 m 962 Hm 4 Std,
Längentaler Weißer Kogel 3217 m 945 Hm 4 Std
Stützpunkt: Westfalenhaus 2273 m Stubaier Alpen 670 Hm Anstieg 2 1/2 Std
Parkplatz Alpengasthof Lüsens 1600 m
Schöntalspitze 3008 m
735 Hm 2 Std
Voraussetzung: gute Kondition, Skitourenerfahrung, skifahrerisches Können, Bergerfahrung
Die Schöntalspitze liegt oberhalb der Zischgenscharte, dem Übergang vom Westfalenhaus zur Neuen Pforzheimer Hütte. Sie bietet einen schönen Ausblick auf den Zischgeles und die Grubenwand.
Das Gipfelkreuz wurde von Günter Ruland - dem früheren Wegereferenten der Sektion Münster - in Einzelteilen hochgetragen und zusammengebaut. Hier oben liegt einem das gesamte Längental zu Füßen und in der Verlängerung des Längentaljochs erkennt der Bergsteiger die Pyramide des Schrankkogels.
Der Anstieg führt zunächst in die Zischgenscharte. Von dort über den Südwestgrat in Blockwerk zum Gipfel (ca. 0,5 Stunden).
Hoher Seeblaskogel 3235 m
962 Hm 4 Std
Ausrichtung: Südost/Ost
Voraussetzung: Trittsicherheit, gute Kondition, Bergerfahrung
Der Hohe Seeblaskogel ist der Trabant des Westfalenhauses. Er bildet ein weit ausladendes Bergmassiv mit einer Vielzahl von kleinen und größeren Karen, in denen sich an der Nordseite der Winnebachferner und der Ochsenkarferner sowie an der Ostseite der Seeblaskogelferner eingenistet haben.
Für viele Besucher des Westfalenhauses ist der Hohe Seeblaskogel etwas Besonderes und bildet daher den Höhepunkt ihres Aufenthalts. Die Tour ist abwechslungsreich und hält für denjenigen, der sie zum ersten Mal begeht, Überraschungen bereit. Man folgt zunächst dem Weg zum Längentaljoch bis zum Wegweiser am unteren Ende der großen Seitenmoräne des Längentalferners (2.420 m).
Hier beginnt der schweißtreibende Anstieg durch das steil nach Westen ansteigende Geröllkar. Oben angekommen wartet die erste Überraschung: Es öffnet sich der Blick auf den wunderschönen, langgezogenen Grüne-Tatzen-Ferner, der links und rechts von Felsen eingesäumt ist. Ein besonderer Reiz entsteht, wenn der Fels im frühen Herbst bereits mit etwas Schnee bestreut wurde und dieser in der Sonne glitzert. Es gilt nun, das ansteigende “Hochtal” bis zum Fuße des Hohen Seeblaskogel zu durchschreiten (Vorsicht: Wächtengefahr gegen Norden).
Von dort - je nach Verhältnissen - über Firn oder Fels (Schwierigkeit nach UIAA: I) zum Gipfel. Am Gipfelkreuz angekommen sieht der Bergsteiger, dass das Westfalenhaus zu seiner Überraschung gar nicht weit entfernt ist. Anstieg vom Grüne Tatzen Ferner zum Gipfel Kletterei (I), bis zum Grüne Tatzen Ferner markiert.
Längentaler Weißer Kogel 3217 m
945 Hm 4 Std
Ausrichtung: Nord/Nordost
Voraussetzung: gute Kondition, Skitourenerfahrung, skifahrerisches Können, Bergerfahrung
der Längentaler Weißer Kogel bildet den südwestlichen Abschluss des Längentals. Hier ist das Ötztal bereits zum Greifen nahe. Der Berg versteckt sich hinter dem Bachfallenkopf (3.176 m) vor dem Westfalenhaus.
Der “Längentaler” ist vom Westfalenhaus aus der beliebtesten Skitour. Der besondere Reiz ist die Durchschreitung des gesamten Längentals mit seiner unberührten Landschaft. Sie wird mit einer wunderbaren Aussicht vom Gipfel belohnt.
Die Tour beginnt mit der Abfahrt vom Westfalenhaus in den Talboden. Diesem folgt man Richtung Süden bis zum Abzweig auf den Seeblaskogel (Wegweiser) an der westlichen Talseite. Von dort geht es über die Moräne zum Längentaler Ferner. Der Weg an der östlichen Talseite wird ebenfalls häufig eingeschlagen. Hier muss man jedoch - insbesondere bei schlechter Sicht - aufpassen, nicht zu weit in das seitliche Steilgelände abzudriften. Auf dem Gletscher gilt es zunächst, das Längentaljoch anzupeilen. Vor dessen Erreichen biegt unsere Spur nach rechts weiter ansteigend zum Rücken zwischen Längentaler Weißer Kogel und Bachfallenkopf. Das Skidepot befindet sich am Fuße des Längentaler Weißer Kogels, von wo es nur noch wenige Schritte bis zum Gipfel sind.
Die Abfahrt lädt den Tourengeher dazu ein, die wunderschöne Landschaft zu genießen, die Mühen des Aufstiegs Revue passieren zu lassen und schnell wieder zu vergessen