Klettertouren am Berchtesgadener Hochthron 1972 m
Doriweg 5+ und Direkte Gamsplatte 6+
1200 Hm Aufst und Abst 200 Hm klettern, ges 7 Std
Bemerkung zu den Versicherungen:
Komplett mit modernen Bohrhaken durchgesichert! Ergänzung zur Schwierigkeit:5+ (Stelle) überwiegend 4/4++. Die 5+ Stelle kann auch A0 geklettert werden. Wenn man die beiden Seillängen oberhalb des Grubenpfades noch klettert, so erhöhen sich die Schwierigkeiten auf 6+ oder 5+ A0. Da das Gelände darüber unlohnend ist, muss man vom Ende der letzten Seillänge 2 x 20 m wieder zum Grubenpfad abseilen.
Der Dori-Weg führt durch eine namenlose Wand zwischen Berchtesgadener Hochthron und Gamsalmkopf. Die Wand wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, trotzdem findet man dort sehr schöne leichte Kletterei vor, die durch den rauhen wasserzerfressenen Fels sehr lohnend ist. Bei so schönen Kletterstellen und sehr guter Absicherung macht es auch nichts, dass die Route bereits unter dem Gipfel endet.
Benannt wurde die Route nach der Sennerin des Scheibenkasers - Viktoria Huber.
Zustieg zur Wand:
Vom Wanderparkplatz zum Scheibenkaser ca. 1 ¼ Std Von diesem zunächst Richtung „Berchtesgadener Hochthron Klettersteig“. Nach gut 10 Minuten erreicht man ein Schotterfeld. Auf der rechten Seite von diesem befinden sich einige große Felsblöcke. Dort Rucksackdepot, für den Fall, dass man über den Grubenpfad wieder absteigt. Nun einige Meter weiter hinauf und sobald wie möglich waagrecht oberhalb einer orangefarbigen Sandriese nach rechts in den markanten Grassattel queren. Der Zustieg ist vom Scheibenkaser aus gut sichtbar. Vom Grassattel einige Meter absteigen und über Wiesen schräg rechts aufwärts queren. Der Einstieg befindet sich am Fuß einer markanten weithin sichtbaren Kaminverschneidung und ist angeschrieben. Vom Scheibenkaser ca. 1 Std .
Abstieg:
a: Abstieg über den Grubenpfad (Band) in ca. 40 Minuten zum Scheibenkaser. Alpine Erfahrung notwendig (I-II)!
b: Über den NICHT markierten Grubenpfad auf das Plateau weiter aufsteigen und über den bezeichneten Weg zum Gipfel bzw. zum Stöhrhaus. Zurück zum Scheibenkaser auf dem Wanderweg.
Kartenmaterial: ÖK 93 Berchtesgaden
Bemerkungen:
Achtung: Da sich im Frühjahr am Einstiegsbereich viel Lawinenschnee sammelt, kann der „Dori-Weg“ nicht vor Mitte Juni begangen werden. Außerdem sollte man nach Regen mindestens 2 schöne trockene Tage abwarten.
Bei großem Andrang bietet sich die rechts vom Dori-Weg neu revitalisierte "Direkte Gamsalmplatte" an. Ist aber nicht ganz so schön wie der Doriweg - aber auch lohnend (siehe Topo).
Direkte Gamsplatte 6+ 320 Hm klettern
Charakter: Zu und Abstieg wie bei Doriweg
Schöne und sehr gut abgesicherte Route über Platten und Wasserrillen, die im unteren teil über festen Fels – z. T. über die alte direkte Gamsalmplatte führt. Im Mittelteil ist die Route durch ein 50 Meter langes Gehgelände unterbrochen, was aber den Gesamteindruck nicht besonders stört. Im oberen Teil dominieren ebenfalls hauptsächlich Platten und Wasserrillen mit vereinzelten Steilstufen, die durch Graspassagen unterbrochen sind.
Der Zustieg ist vom Scheibenkaser aus gut sichtbar. Vom Grassattel einige Meter absteigen und über Wiesen schräg rechts aufwärts queren. Der Einstieg des Dori-Weges befindet sich am Fuß einer markanten weithin sichtbaren Kaminverschneidung und ist angeschrieben - die Einstieg der Direkte Gamsalmplatten befindet sich bei BH rechts vom Doriweg. Vom Scheibenkaser ca. 1 Std. Siehe auch Wandbilder.
https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/doriweg/